7. Umweltökonomische Instrumente

Die Diskussion um die Einführung von Umweltabgaben ist in letzter Zeit etwas verstummt, nicht zuletzt durch die Schwierigkeiten, Umweltsteuern politisch umzusetzen.

Wir glauben immer noch, daß unser Steuersystem sich von einer Besteuerung der Arbeitskraft zu einer Ressource- und Emissionsbesteuerung verlagern muß. Die Knappheit der natürlichen Ressourcen soll somit direkt über den Preis signalisiert werden. Die Stoffbuchhaltung ist eine geeignete Bemessungsgrundlage für derartige Steuern.

Publikationen:

Projekt: UNIDO Projekt: Erhebung zu Finanzierungsmöglichkeiten für KMUs für integrierte Technologien und saubere Produktion

Für die Cleaner Production Abteilung der UNIDO wurde eine weltweite Erhebung zu den Finanzierungsmöglichkeiten von KMUs für integrierte vorsorgende Technologien und Projekte im Bereich saubere Produktion durchgeführt. Dazu wurde eine Erhebung bei den Cleaner Production Centres der UNIDO durchgeführt, es wurden Fallbeispiele ausgewertet und zusätzliche Erhebungen bei Finanzierungsinstitute durchgeführt.

Projektmanagement: Elisa Tonda, UNIDO, Christine Jasch, IOEW

Projektpartner: UNIDO´s Cleaner Production Centres

Projektdauer: April – Oktober 2007



Projekt: Nicht-Nachhaltige Trends im Ressourcenverbrauch

Das Arbeitsprogramm 2005 der Österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie sieht vor, nicht-nachhaltige Trends in Österreich zu beleuchten. Das Forum Nachhaltiges Österreich initiierte daher in Kooperation mit dem Ökosozialen Forum und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft die Erstellung eines Positionspapiers, in dem aktuelle nicht-nachhaltige Trends in Österreich aufgezeigt und mögliche politische Maßnahmen für eine Trendumkehr bzw. zumindest Verlangsamung nicht-nachhaltiger Trends diskutiert werden. Dieses Positionspapier wird aus verschiedenen Themenbereichen bestehen, die in Summe dann in eine Position des Forums münden. Die Ergebnisse werden der Bundesregierung, dem Komitee Nachhaltiges Österreich und diversen Fachöffentlichkeiten präsentiert.

Im Rahmen des Moduls Ressourcenverbrauch, bearbeitet vom Institut für Soziale Ökologie, IFF Wien, Universität Klagenfurt und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, IÖW   wird die Entwicklung des Ressourcenverbrauchs für Österreich aufgezeigt (z.B. Material- und Energieflüsse, Landnutzung, Transport, Treibhausgas-Emissionen). Der Ressourceneinsatz auf betrieblicher Ebene, seine unzureichende Erfassung im Rechnungswesen und Ausweisverpflichtungen in der Umweltberichterstattung werden analysiert und politische Maßnahmen vorgestellt, die eine Trendwende herbeiführen könnten. In den letzten Jahren konnten zwar Effizienzverbesserungen erzielt werden. Diese führten aber nicht zu der aus Nachhaltigkeitssicht nötigen Reduktion des Ressourcenverbrauches, weil sie durch Wachstumseffekte überkompensiert wurden. Die Studie kommt zum Schluss, dass ohne eine Ökologisierung der Finanzpolitik die notwendige Trendwende nicht herbeigeführt werden kann.

Publikationen:

Haberl, H.; Jasch Chr.; Adensam, H.; Gaube, V.: Nicht-nachhaltige Trends in Österreich: Maßnahmenvorschläge zum Ressourceneinsatz, Modul 1 der Studie „Nicht-nachhaltige Trends“, Forum nachhaltiges Österreich, im
Auftrag des Lebensministeriums, Social Ecology Working Papers 85, Wien 2006. Download PDF

Die gesamte Studie (alle Module) ist zu bestellen über

Forum Nachhaltiges Österreich
c/o Naturfreunde Internationale
A-1150 Wien, Diefenbachgasse 36
Tel.: +43 1 8923877
forum@nachhaltigkeit.at
www.nachhaltigkeit.at/forum